Internationaler Frauentag

Pinkes Frauenzeichen mit Faust

Was gibt es alles um den 8.März in Mainz

Mittwoch, 4. März | 20 Uhr | Bar jeder Sicht
Film Bildet Banden –
eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora

Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft.
Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden.
Der Film zeigt, dass viele Themen der Roten Zora hoch aktuell sind und bietet viel spannenden Diskussionsstoff zum heutigen Umgang mit dieser Geschichte.

Freitag, 6. März | 11:30 Uhr
Mit der Benennung des neugeschaffenen kleinen Platzes zwischen Großer Langgasse und Kötherhofstraße wird an eine ganz außergewöhnliche Mainzerin erinnert: Maria Einsmann. Zwölf Jahre lang, von 1919 bis 1931, war es niemandem in Mainz aufgefallen, dass der fleißige und fürsorgliche Familienvater Joseph Einsmann in Wahrheit eine Frau war und Maria hieß. Aber als Maria war es ihr nicht gelungen, Arbeit zu finden. Und so benutzte sie zufällig gefundene Papiere ihres Ex-Mannes, um den Lebensunterhalt für sich, ihre Lebensgefährtin Helene Müller und deren Kinder zu verdienen.

Sa. 07.03.2020 | 17 Uhr | Cardabela Buchladen, Mainz Neustadt
Ausstellung Sie – Ela | Bilder von Frauen
Die Illustratorin und Autorin Eymard Toledo (Mainz) und die Kommunikationsdesignerin Juliane Tenner (Tübingen) widmen sich in ihrem gemeinsamen Projekt Sie – Ela dem inspirierenden und unerschöpflichen Thema Frau.

Sonntag, 8. März | 14 Uhr |Mainz Hauptbahnhof
FemKo (Feministisches Kollektiv Mainz) organisiert wieder eine Demo ab 14 Uhr vom Hauptbahnhof aus.

Sonntag, 8. März | 14 Uhr | Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
„Katharina oder: Die Kunst Arbeit zu finden“

Aus Anlass dieser Platzbenennung laden das Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz und das Haus des Erinnerns am 8. März herzlich ein zum Filmnachmittag für Maria Einsmann.
Gezeigt wird der 1995 entstandene Film „Katharina oder: Die Kunst Arbeit zu finden“von Barbara Trottnow – nach einem Drehbuch von Anna Seghers, Hans Richter und Friedrich Kohner.
Die Autorin und Regisseurin Barbara Trottnow verknüpft in ihrem Film Spielszenen aus dem Drehbuch mit dokumentarischen Anmerkungen zu den schwierigen Lebensumständen von Anna Seghers und sucht Parallelen zur Situation von Frauen heute. Außerdem macht sie sich auf die Suche nach Maria Einsmann, deren wahre Geschichte Anna Seghers auf die Idee brachte