Donnerstag, 14.11. | 19 Uhr | Bukafski Buchhandlung
Im Bilddepot unserer Popkultur sind die Menschen, die obsessiv zeichnen, Comicheftchen sammeln und von Wonderwoman träumen, meist Typen. Dabei gab es von Anfang an auch Zeichnerinnen, die mitgemischt haben und sich einen Platz in der Comicgeschichte erkämpft haben. Sie mussten an zwei Fronten kämpfen: gegen die Männerdominanz in der Szene und gegen das Frauenbild im Comic, das während der nunmehr über 100 Jahre andauernden Geschichte des Mediums maßgeblich von Männern bestimmt worden ist.
Nell Brinkley hat zum Beispiel schon in den Zehner Jahren des 20. Jahrhunderts die sogenannten Brinkley Girls entwickelt, temperamentvolle, unabhängige Frauen, die sich mit Themen wie der Verweigerung des Wahlrechts für Frauen auseinandergesetzt haben oder auch mit der ökonomischen Ungleichbehandlung von Frauen in der Arbeitswelt.
Jonas Engelmann wird in seinem Vortrag verschiedene Beispiele präsenteiren und eine hundert eine über hundertjährige Geschichte des feministischen Comics erzählen.
Engelmann ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zur Geschichteder Popkultur, arbeitet als Lektor im Ventil Verlag und für die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Rheinland-Pfalz.
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