Sonntag, 09.12. | 16:30 Uhr | Kreativfabrik Wiesbaden
Lesbische, bi-, inter*-, trans* und queere Frauen* der Punk- und Hardcoregeschichte damals und heute
Der urbane Sumpf, aus dem Punk hervorkroch, war alles andere als heterosexuell und männlich geprägt. Aber schnell wurden Punk und sein Subgenre Hardcore immer brutaler, lauter und männlicher. Viele Schwule und Frauen*kehrten der Szene den Rücken oder verblieben ungeoutet im Schrank, bis mit Bruce LaBruce und G.B. Jones zwei Punks in Toronto Mitte der 1980er die Queercore-Bewegung ins Leben riefen und kurz darauf Riot Grrrl entstand.
Philipp Meinert ist Autor des Buches „Homopunk History“, welches im Ventil Verlag erschien. Er geht in seinem Vortrag auf die Suche nach den Nischen, in denen Punk trotz allem abweichende sexuelle Identitäten möglich machte. Dabei legt er in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf die Geschichte und Repräsentanz von Frauen* in der Punkszene und gibt einen Überblick von der Frühpunkszene über die Vorbot_innen von Riot Grrrl bis zur Repräsentanzvon Lesben und Trans*frauen hin zu den gegenwärtigen Zügen von Queercore und Riot Grrrl im Mainstream als auch im Underground.
Wann: 9. Dezember 2018
Wo: Kreativfabrik, Murnaustraße 2, 65189 Wiesbaden
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP und der Kreativfabrik Wiesbaden.