Was brauchen Frauen, um wirtschaftlich abgesichert zu sein?
Wie würde eine Gesellschaft aussehen, in der Hausarbeit entlohnt würde?
Wieso arbeiten Frauen viel häufiger als Männer in Teilzeitbeschäftigungen? Wieso ist die Doppelbelastung von Frauen höher als bei Männern?
Was war zuerst: das Huhn oder das Ei?
Egal, wo wir ansetzen, wir enden immer wieder beim gleichen Ergebnis: Frauen werden strukturell diskriminiert und sind auf unterschiedliche Weise mit diesen Diskriminierungen konfrontiert.Die feministische Ökonomie nimmt genau diese Ungleichverhältnisse in den Blick und zeigt deutlich, dass die Geschlechterperspektive auch (oder vielleicht gerade) unter wirtschaftlichen Aspekten nicht außen vor gelassen werden darf. Denn Wirtschaft ist Politik und politische (z.B. familienpolitische) Entscheidungen wirken sich dann auf das wirtschaftliche bzw. erwerbstätige Leben von Frauen aus. Unter der Frage „Wie kann das?!“ wollen wir Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufzeigen und Raum für eine Kritik an den ökonomischen und sozialen Strukturen geben. Doch wir wollen nicht in der Kritik verharren, sondern Alternativen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, die es Frauen ermöglichen können, im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut leben zu können. Aber um ein gutes Leben führen zu können, braucht es zunächst ein Wissen darum, wo sich Fallstricke befinden.
Wie erreichen wir also die Frauen? Wie schaffen wir es, sie für dieses wichtige Thema zu interessieren und sensibilisieren? Theoretisches Wissen ist notwendig, um zu verstehen, wieso die Strukturen sind wie sie sind, aber wir möchten den Schwerpunkt (auch) auf die Handlungsperspektive legen und an die Frage „Wie kann das?!“ anknüpfen mit „ …und was kann ich tun?!“
Für die inhaltliche Gestaltung der Reihe bedeutet ein Fokus auf Handlungsperspektiven, dass wir theoretische Themen in den Alltag der Frauen holen und versuchen wollen Verbindungen herzustellen zwischen dem eigenen Leben und den strukturellen Diskriminierungsformen.
Franziska Ruflair macht bei jeder Veranstaltung ein Graphic Recording
Veranstaltungsüberblick
Montag, 23.04. | 18:30 Uhr | Interaktiver Vortrag | DGB Haus (Kaiserstr. 26-30)
Wir müssen reden! Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten
Mittwoch, 23.05. | 18:30 Uhr | Workshop | Frauenzentrum Mainz (Kaiserstr. 59-61)
Das interessiert nicht? Grundlagenworkshop zu Finanzen aus weiblicher Perspektive
Mittwoch, 13.06. | 19 Uhr | Film | CinéMayence
Dokumentarfilm Family Business mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Christiane Büchner
Mittwoch, 27.06. | 18:30 Uhr | Vortrag | DGB Haus (Kaiserstr. 26-30)
Wer putzt und pflegt, wenn alle arbeiten? Die transnationale Umverteilung von Care-Arbeit
Freitag, 07.09. | Uhrzeit und Ort unter: www.businessmoms.de | Storyslam
Wahnsinn! Der Vereinbarkeitsslam – 5 Jahre BusinessMoms
Donnerstag, 13.09. | 18:30 Uhr | Diskussionsgespräch | Die Kulturei (Zitadelle Mainz, Zitadellenweg)
Frauen in Führungspositionen – mit dem Kopf durch die gläserne Decke?
Donnerstag, 18.10. | 18:30 Uhr | Podiumsdiskussion | Die Kulturei (Zitadelle Mainz, Zitadellenweg)
Fordern und Herausfordern! Wege zu einem wirtschaftlich abgesicherten Leben für Frauen
Wir freuen uns sehr, dass wir für diese Veranstaltungsreihe eine Vielzahl von Kooperationspartner_innen und Unterstützer_innen gewinnen konnten: