Vortrag
Donnerstag, 06.07. | 18 Uhr | Heinrich Böll Stiftung (Walpodenstr. 10)
Wie selbstbestimmt kann eine Entscheidung über pränataldiagnostische Untersuchungen in einer Gesellschaft sein, in der Behinderung immer noch als problematisch und schwierig angesehen wird?
Pränataldiagnostik ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Befürworter_innen betonen das Recht auf Wissen, Kritiker_innen fordern ein Recht auf Nichtwissen ein. Dissens besteht auch darüber, welche Untersuchungen für die Gesundheit von Schwangeren und werdenden Kindern wichtig sind.
Mit der Ausweitung diagnostischer Methoden – wie etwa dem nicht invasiven Bluttest PraenaTest – steigt der Druck auf Schwangere alle medizinischen Möglichkeiten zum Ausschluss einer Behinderung auszuschöpfen. Kann Beratung und Information dieser Dynamik genug entgegensetzen?
Kirsten Achtelik diskutiert in ihrem Vortrag, wie die Forderung nach einem Recht auf Abtreibung mit einer feminisischen Kritik an Pränataldiagnostik zuzsamengedacht werden kann.
Referentin: Kirsten Achtelik
In Kooperation mit: