
Ausgebucht!
Eine Veranstaltung des Frauenbündnisses Rheinland Pfalz, des Frauenzentrums Mainz e.V., des Frauenbüro der Stadt Mainz, der Heinrich Böll Stiftung, des pro familia Zentrum Mainz und des Kulturclub schonschön
Anmeldung an: anmeldung@frauenzentrum-mainz.de
Undercover unter den Kriegern des Patriarchats:
Für sein Buch „Die letzten Männer des Westens“ recherchierte Tobias Ginsburg
anderthalb Jahre lang unter radikalen Antifeministen in Deutschland, den USA,
in Polen und im Internet.
Ausmaß und Auswirkungen des international organisierten Frauenhasses kennen viele Frauen und haben darüber unendlich viele kluge Dinge geschrieben.
Tobias Ginsburg aber konnte sich unerkannt unter jungen und alten Männlichkeitsideologen und Verfechtern patriarchaler Herrschaft bewegen und uns damit einen Einblick in eine Frauen eher verschlossene Welt verschaffen.
Viele seiner Begegnungen mit den „letzten Männern“ mögen skurril und durchaus witzig erscheinen, in Wirklichkeit aber sind die im Buch beschriebenen Organisationen, Netzwerke und Männerrechtler alles andere als harmlos oder gar komisch.
Tobias Ginsburg zeigt: Der aktuelle organisierte Antifeminismus hat eine große Spannbreite und Reichweite – bis tief hinein in die bürgerliche Gesellschaft.
Ein guter Grund also, mehr darüber zu erfahren, welche Gefahr von patriarchalen Herrschaftsphantasien ausgeht – speziell für Frauen, aber auch für eine demokratische Gesellschaft.
Und wer könnte das besser schildern als einer, der zahlreiche Protagonisten des
Antifeminismus ganz unverstellt erlebt hat?
Tobias Ginsburg, Jahrgang 1986, ist Autor und Regisseur.
Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow
des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert
Bosch Stiftung.