Frauen in Führungspositionen

Mit dem Kopf durch die gläserne Decke?
Diskussionsgespräch | Donnerstag, 13.09. | 18:30 Uhr | Ort: Die Kulturei (Zitadelle Mainz Zitadellenweg)
Was hindert Frauen so oft daran in Führungspositionen zu kommen und was hat die gläserne Decke damit zu tun?
Wir diskutieren über die strukturellen Hürden und die oft subtilen und nicht sichtbaren Mechanismen, die verhindern, dass Frauen den Weg in Führungspositionen ohne Hürde nehmen können. Dabei geht es um Austausch und Analyse darüber, welche politischen Strategien es braucht, um eine tatsächliche Chancengleichheit für Frauen und Männer herzustellen. Es soll präzisiert werden, wie strukturelle und subtile Diskriminierungen mit stereotyp gedachten Geschlechterrollen zusammenhängen.
Zusätzlich soll der Blick auf positive Erfahrungen gerichtet werden: wie schaffen es Frauen trotz der widrigen Umstände sich immer wieder in Führungspositionen zu behaupten und welche Maßnahmen unterstützen Frauen effektiv und nachhaltig auf diesem Weg?
Gesprächsteilnehmerinnen: Ute Chrysam, Berami e.V., Projektleiterin
Einsteigen, Umsteigen, Aufsteigen &SABA-Mentoring, Aufstieg in Vielfalt
Dr. Marietta Schmidt-Kiefer, Beratung, Training, Coaching
Moderation: Gabriele Schneidewind, Geschäftsführerin Arbeit & Leben

Auswirkungen von Antifeminismus

auf Gleichstellung, Erziehung, Rollenbilder

Veranstaltungsreihe
Vortrag Vereinnahmung des Feminismus-Begriffs von rechts – »Frauen, wehrt euch!« mit
Juliane Lang am Freitag, 05.07.2019. ab 19:00 Uhr
im Haus des Erinnerns | Flachsmarktstraße 36

Antifeminismus ist nicht nur ein Schlagwort, das immer häufiger in öffentlichen Diskursen auftaucht, sondern beeinflusst und erschwert die Arbeit von allen, die Emanzipation und Gleichstellung fördern wollen.

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Wer putzt und pflegt, wenn alle arbeiten?

Die globale Umverteilung von Care-Arbeit
Vortrag | Mittwoch, 27.06. | 18:30 Uhr | Ort: DGB-Haus (Kaiserstr. 26-30)
Care-Arbeiten, also unbezahlte oder bezahlte Haus- und Pflegearbeiten im weitesten Sinne, werden überwiegend von Frauen geleistet. Die Umverteilung dieser Arbeiten findet überwiegend zwischen deutschen und migrantischen Frauen statt.
Es sind vor allem Frauen aus ärmeren Nachbarländern, die die steigende Nachfrage nach Care-Arbeit bedienen. Sie geben ihre eigenen Care-Verpflichtungen an Großmütter, Schwestern und Schwägerinnen weiter. Die meisten dieser Frauen arbeiten in sehr prekären Arbeitsverhältnissen, mit schlechter Bezahlung und wenig bis gar keiner Absicherung. Gerade die 24h-Pflege entwickelt sich zu einem sozialstaatlich akzeptierten Weg, Sorgelücken dort zu füllen, wovormalige Sorge- und Arbeitsarrangements, beispielsweise in der Familie, zwischen den Generationen und zwischen den Geschlechtern wegbrechen. Der Vortrag gibt einen Überblick darüber, wie die 24-Stunden-Pflegerinnen rekrutiert werden, welche Care- und Arbeitsanforderungen an sie gestellt werden und welche Aushandlungen zwischen den beteiligten Akteur_innen (Pflegeempfänger_innen, Pfleger_innen, transnationale Care-Agenturen) stattfinden.
Referentin: Aranka Vanessa Benazha,
Projektmitarbeiterin im DFG-Projekt: Gute Sorgearbeit? Transnationale Home Care Arrangements

Wir müssen reden!

Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten!
Interaktiver Vortrag | Montag, 23.04.| 18:30 Uhr
Ort: DGB-Haus (Kaiserstr. 26-30)
Es gibt viele Möglichkeiten, Arbeitszeit und Arbeitsorganisation so zu gestalten, dass Beruf und Privatleben besser in Einklang gebracht werden können.
Eine familienbewusste Unternehmenskultur kann bereits mit kleinen Maßnahmen dafür sorgen, dass der Arbeitsalltag von Beschäftigten, die Angehörige pflegen oder Kinder betreuen, stressfreier wird.
Wir wollen Ihnen an diesem Abend exemplarisch die Maßnahmen vorstellen – aber nicht nur das: Gemeinsam finden wir heraus, wo der Schuh am meisten drückt – und bieten eine individuelle Beratung an, wie sich der Stress für jede/n Einzelne/n eindämmen lässt.
Auch kleine Schritte können viel bewirken: Wir zeigen Ihnen, wo sie ansetzen können!
Referentin: Brigitte Dinkelaker, Projektleitung „Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten!“, DGB Bundesvorstand
Moderation: Daniela Bublitz, 1. Vorsitzende BusinessMoms e.V.

“Das ist doch nur eine Phase!” – Wieso Binegativität krank macht

Vortrag 16.05.2019 18:30 Uhr Bar jeder Sicht

Vortrag von Renate Baumgartner im Rahmen der IDAHOBIT-Woche:
Ein Satz wie „Du kannst dich wohl nicht entscheiden“, hypersexualisierende Zuschreibungen und die daraus resultierende Annahme einer permanenten sexuellen Verfügbarkeit führen nicht nur dazu, dass bisexuelle Frauen häufiger sexualisierte Gewalt erfahren, sondern können sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken.

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Feministische Mutterschaft

Vortrag

Der Zusammenhang zwischen Mutterschaft und Emanzipation wird oft –  auch in feministischen Diskursen – als widersprüchliches Verhältnis aufgefasst. Wenn das Thema Mutterschaft wieder mehr in den Fokus  feministischer Kritik und Praxis gebracht wird (wie in den 1970ern 1980ern), lässt sich deutlich machen, wie Familienpolitik sich auf verschiedene Mütter und Formen des Zusammenlebens auswirkt.

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Internationaler Frauentag 8. März 2018

100 Jahre Frauenwahlrecht – Der lange Kampf für Frauen in der Politik
Donnerstag, 8. März | 18.00 Uhr | DGB Haus Mainz | Kaiserstraße 26 – 30
Am 12. November 1918 wurde es amtlich: nach jahrzehntelangem Kampf erhielten die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Alle über 20 Jahre alten Frauen durften sich erstmals im Januar 1919 bei der

Wahl der Verfassungsgebenen Nationalversammlung als gleichberechtigte Staatsbürgerinnen fühlen.
Doch von Gleichberechtigung in der Politik kann auch 100 Jahre später noch keine Rede sein.
In Erinnerung an ein Jahrhundert Frauenwahlrecht laden das Frauenbündnis und der Landesfrauenbeirat Rheinland-Pfalz herzlich ein am Internationalen Frauentag zum Blick zurück nach vorn auf die Mitgestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in der Politik. Weiterlesen

»Antifeminismus als Demokratiegefährdung?!«

Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus

Im praxisorientierten Workshop haben die Frauen die Möglichkeit, Gegenstrategien zu antifeministischen und gleichstellungsfeindlichen Argumentationen kennenzulernen und anhand von Praxisbeispielen einzuüben. Die Zielgruppe des Workshops sind sowohl Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte als auch Frauen, die in frauenspezifischen Kontexten arbeiten (Frauennotruf, Frauenhaus, pro familia, etc.) und am Thema interessierte.
Im Workshop wird erarbeitet, dass Antifeminismus inhärenter Teil extrem rechter Haltungen ist. Antifeminismus und Genderthemen funktionieren zudem als verbindendes Element zwischen ganz unterschiedlichen extrem rechten Strömungen. Zugleich besitzen sie hohes Mobilisierungspotenzial bis weit in bürgerliche und  konservative gesellschaftliche Kreise.
Es wird die Möglichkeit geboten, Gegenstrategien zu antifeministischen und gleichstellungsfeindlichen Argumentationen kennenzulernen und anhand von Praxisbeispielen einzuüben.

Judith Rahner Amadeu Antonio Stiftung
Termin: Dienstag, 18.06.2019 | 12:00 Uhr – 15:00 Uhr
Ort:       Frauenzentrum Mainz | Kaiserstraße 59 – 61

Workshop für Frauen. Anmeldung erforderlich!
In Zusammenarbeit mit:

Die Rolle des Internets bei globalen feministischen Bewegungen – Schwerpunkt Südamerika

In Südamerika konnten sich Politikerinnen beim Kampf um Spitzenpositionen in den letzten Jahren durchsetzen. Dies befeuerte den Feminismusdiskurs enorm, ließ jedoch gleichzeitig die Stimmen der Gegner_innen immer lauter und extremer werden.     Um den Gleichstellungsgegner_innen die Stirn bieten zu können und Befürworter_innen zu mobilisieren, wird das breite Spektrum der sozialen Medien ausgenutzt. Der Vortrag richtet den Blick auf die Rolle des Internets bei der Organisation von Frauenbewegungen – auch vor dem Hintergrund der Wahlsiege autoritärer, antifeministischer Präsidenten in Amerika.
Dr. Dinah Leschzyk Justus-Liebig-UniversitätGiessen
Termin: Donnerstag, 13.06.2019 |18:30 Uhr
Ort: Landeszentrale für politische Bildung RLP Am Kronberger Hof 6

In Zusammenarbeit mit:

Verschweigen Verurteilen

Ausstellungseröffnung | Montag, 19. Februar 2018, 18 Uhr
Rathaus der Landeshauptstadt Mainz, linke Lobby
Welchen Diskriminierungen und strafrechtlichen
Verfolgungen waren homosexuelle Menschen in der Nachkriegszeit (zwischen 1946 und 1973) ausgesetzt? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Wanderausstellung „Verschweigen Verurteilen“. Sie möchte zum Dialog anregen, einen Beitrag zur Rehabilitation homosexueller Menschen in Rheinland-Pfalz leisten und eine besondere Sensibilisierung gegenüber homophoben Tendenzen fördern. Weiterlesen

Aktiv gegen digitale Gewalt

Digitale Gewalt ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt und umfasst eine Vielzahl von Angriffsformen, die auf Herabsetzung, Rufschädigung, soziale Isolation und die Nötigung oder Erpressung eines bestimmten Verhaltens der Betroffenen abzielen. Digitale Gewalt funktioniert nicht getrennt von „analoger Gewalt“, sondern stellt meist eine Fortsetzung oder Ergänzung von Gewaltverhältnissen und -dynamiken dar.
Nach einem Überblick über Formen digitaler Gewalt (Cyberstalking, Cybermobbing, Doxing, bildbasierte sexualisierte Gewalt), werden anhand von Beispielen Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt.
Vanessa  Kuschel Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen Mainz e.V.
Termin: Donnerstag, 09.05.2019 | 18:30 Uhr
Ort: Frauenzentrum Mainz e.V. | Kaiserstraße 59 – 61

In Zusammenarbeit mit:

Netzpolitik – eine feministische Einführung

Netzpolitik bezeichnet ein Politikfeld rund um medienkulturelle, medienpolitische und medienrechtliche Fragen. Anhand von zwei zentralen Themen- und Diskussionsfeldern, nämlich „Digitale Gewalt“ und „Überwachung versus Privatheit“, soll ein Ausblick auf eine geschlechtergerechte digitale Gesellschaft gegeben werden. Netzpolitik für und in der digitalen Gesellschaft ist einem steten Wandel unterworfen. Als klassisches Politikfeld noch im Entstehen, fehlen bislang tiefergehende feministische Analysen für diesen Prozess.
Francesca Schmidt wird in ihrem Vortrag bisherige feministische Perspektiven, etwa Cyberfeminismus oder Netzfeminismus, nachzeichnen und diskutieren.
Francesca Schmidt Netzforma* e.V. Gunda Werner Institut
Termin: Donnerstag, 11.04.2019 | 18:30 Uhr
Ort: Frauenzentrum Mainz e.V. | Kaiserstraße 59 – 61

In Zusammenarbeit mit:

Secret years Lesbisches Leben in Ungarn

Film und Diskussion
Sonntag | 28.08. | 12:00 Uhr

Hilda Gobbi

Hilda Gobbi

Die Dokumentation “Secret Years” (2009) beleuchtet die Lebenssituation von Lesben in Ungarn von den 1960ern bis heute. 11 Lesben verschiedener Generationen reden über Identitätssuche, Geschlechterrollen und Repräsentation von Lesben in Ungarn. Sie reflektieren über größere Offenheit und Sichtbarkeit seit dem Ende der Sowjetunion und die gesellschaftliche Entwicklung der jüngeren Vergangenheit, die von einem erstarkenden Konservatismus geprägt ist. Weiterlesen

Aus beruflichen Krisen gestärkt hervorgehen!

Interaktiver Vortrag
Mittwoch | 14.09.2016. | 17:00 -19:00 UhrBild mit Wörteren Krise Stärke
„Berufliche Krisen“ werden in der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft oftmals als Versagen, als Makel definiert. Sehr schnell wird das Wort scheitern verwendet, wenn es um berufliche Entscheidungen geht, die letztlich wohl überlegt sind, möglicherweise aber nicht gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen. Weiterlesen

While you weren’t looking

Filmvorführung
Mittwoch | 29.06.2016 | 20:00 Uhr | Capitol Kino | All gender welcome

Der Film While You Weren’t Looking wird in Kooperation mit dem AlleFrauenreferat im Rawhileyouwerentlookinghmen der vom Frauenzentrum organisierten Veranstaltungsreihe Le(s)bensfacetten gezeigt. Hinter dem Titel steckt das Vorhaben, einen Blick auf die Möglichkeiten lesbischen (Aus)Lebens zu werfen – einen Blick über den Tellerrand, der vor allem das Spannungsfeld zwischen lesbischer Unsichtbarkeit und Unterdrückungserfahrung in den Fokus rückt. Gleichzeitig geht es um das Sichtbarmachen von Strategien in homofeindlichen Umgebungen lesbisch leben zu können.

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Lesben im Visier der Staatssicherheit

Vortrag | 30.11. | 19 Uhr | Heinrich Böll Stiftung (Walpodenstr. 10, 55116 Mainz)

Die Kulturpädagogin und Filmemacherin Barbara Wallbraun gibt einen Einblick in die Arbeitsweise der Staatsicherheit der DDR unter dem Aspekt:
Waren lesbische Frauen interessant für die Arbeit der Staatssicherheit?

Neben einer kurzen Einführung in die Arbeit und Funktionsweise der Staatssicherheit, wird es um die Frage gehen, wie die Stasi Informant_innen angeworben hat, wie sie Treffen infiltrierte und welche Maßnahmen entwickelt und genutzt wurden, um die als “feindlich-oppositionell” eingestuften Personen und Gruppierungen in homosexuellen Kreisen in ihrer Entwicklung zu sabotieren. Weiterlesen